An dieser Stelle finden Sie aktuelle Infos rund um meine Arbeit. Für Dinge, die ich etwas ausführlicher ansprechen möchte, gibt es jetzt den Bereich "Themen" hier auf der Homepage.
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Erinnert sich noch jemand daran, wie viel Spaß Instagram vor fünf, sechs Jahren gemacht hat?
Man konnte zu jedem noch so skurrilen Thema jemanden finden, der sich dafür begeistert. Es gab so viele spannende Leute, manche witzig, manche ernsthaft, laut und leise, es war sehr interessant. Wenn man die App geschlossen hat, hatte man ein Lächeln auf den Lippen, weil man wieder irgendetwas entdeckt hatte, das man so noch nicht kannte.
Heute mache ich Instagram nur noch auf, um schnell etwas zu posten und dann bin ich wieder weg. Es ist ein reiner Marktplatz geworden, aber ein ziemlich einförmiger, kein Ort mit kreativen Ideen und mitunter kauzigen Originalen.
Ich langweile mich schnell und die ewig gleichen, brav auf Algorithmen abgestimmten Posts schaffen es nicht, mich zu begeistern. Es gibt natürlich immer noch originelle Leute, aber das Gesamtfeeling ist so abgeflacht, dass es mich einfach nicht mehr hinzieht.
Nun weiß ich aber auch, dass die Follower dort zum Glück alles andere als stromlinienförmig sind. Das ist der einzige Grund, warum ich noch da bin. Ich habe in letzter Zeit ein bißchen überlegt und beschlossen auf Instagram zu schreiben. Kleine Infos, kurze Hinweise, aktuelle Sachen.
Ich bin keine Fotografin, mein Leben findet nicht in beigefarbenen Lofts statt. Ich habe andere Sorgen, als den allgemeinen Konsumwahnsinn zu befeuern, der uns selbst und unseren Kindern mehr und mehr die Lebensgrundlage entzieht.
Ich bin dort also am falschen Platz, aber als zähe und neugierige Pflanze lasse ich meine Löwenzahn-Schirmchen auch an solche Orten fliegen, vielleicht werden sie dort umso dringender gebraucht.
Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch abstimmen, aktuell scheint sich die Schrift der Beiträge im Feed zu überlappen, das sieht „etwas lotterig“ aus, wie meine Oma mit diesem ganz speziellen Unterton gesagt hätte. 😁 Aber das findet sich auch noch.
Eine kleine Umfrage
Es juckt mich schon seit einer Weile in den Fingern, einen neuen Kurs zu schreiben. Gerade habe ich meine Newsletter Leserinnen und Leser dazu befragt und viele inspirierende Antworten bekommen. Vielen Dank dafür!
Mich interessieren vor allem drei Dinge:
Welche Themen sind dir wichtig? Was würde dich voran bringen? Wo suchst du einen Zugang?
Dann ist natürlich das Format wichtig. Soll es mit Hintergrundwissen gespickt sein oder ist dein Alltag so vollgepackt, dass erst einmal praktische Dinge im Vordergrund stehen?
Als dritten Aspekt interessiert mich, wie du gerne lernst. Magst du die klassische Textform mit Bildern, Tabellen & Co.? Bevorzugst du einen Mix aus Texten und Videos oder reine Video-Kurse? Oder etwas ganz anderes?
Ich freue mich auf deinen Input. Ganz egal, ob große Idee oder kleiner Gedanke. Manche schreiben auch eher so ein Gefühl. Es lässt sich vielleicht noch nicht so richtig festmachen, aber da ist ein Bedürfnis. Das darf gerne frei heraus sein… und kleine Gedanken gehen manchmal einen langen Weg. 😉
Du kannst dafür gerne unkompliziert das Kontaktformular (s. Button) nutzen oder direkt an meine Mailadresse claire@hexe-claire.de schreiben.
Die neuen Vollmondkarten sind online
Frühlingspausen
Im Winter hatte ich darüber nachgedacht, im Frühling eine größere Pause zu machen. Da bin ich immer zweitgeteilt. Ich liebe meine Arbeit und lasse sie nicht gern allein. Andererseits habe ich in den letzten Jahren viel gerödelt und muss mal wieder richtig durchatmen. Nicht zuletzt kommen in der Ruhe oft die besten Ideen.
Ich bewundere Menschen, die sich locker-flockig längere Auszeiten nehmen, aber aus diesem Holz bin ich nicht geschnitzt. Ich habe also einen Kompromiss gefunden und mache zwischendurch eine Pause von der Pause, so sind beide Seiten in mir zufrieden.
Wann gehts also los? Ich bin vom 12. April bis zum 4. Mai nicht erreichbar. Meine zweite Auszeit ist dann vom 24. Mai bis zum 9. Juni.
In den drei Wochen dazwischen bin ich wie gewohnt für euch da. Während ich das schreibe, ist noch etwas Zeit bis dahin, aber ich weiß, dass ein Teil meiner Leserinnen und Leser gerne ein bißchen im Voraus plant und so etwas rechtzeitig wissen möchte. So könnt ihr euch in Ruhe mit neuen Lektionen eindecken oder einen der Fernkurse beginnen und auch beim Kartenlegen gibt es noch freie Termine bis dahin.
Der Hexenkalender 2026 - ab jetzt vorbestellen
Wir haben natürlich noch ein bißchen Zeit: Im Juni kommt der neue Hexenkalender für das Jahr 2026 raus. Diesmal dreht sich alles um die Magie der Bäume und das ist ein Thema, über das man im Grunde auch drei Kalender schreiben könnte, es gibt so viel dazu zu sagen.
Wer jetzt gleich zuschnappen möchte, um im Juni zu den Ersten zu gehören, die ihn bekommen, folgt einfach dem Link. Selbstverständlich ist der Kalender auch bei Thalia, Hugendubel und vielen anderen Online-Anbietern erhältlich, sowie in allen lokalen Buchläden bestellbar.
Der, die, das Heilige
Spiritualität ist ein Thema, das wirklich nie langweilig wird. Ich hatte die „Encyclopedia of Mystics, Saints & Sages“ von Judika Illes gefunden, blättere sie durch und sehe plötzlich Ho Chi Minh. Was macht der denn da?
Ein wenig Kontext: Ich bin in der ehemaligen DDR groß geworden, Vietnam war eines der sozialistischen Bruderländer und meine erste Schule war nach ihm benannt.
Nun ist der Witz an der Sache natürlich, dass im Sozialismus Religion in jeder Form als Opium fürs Volk galt. Das macht es so verblüffend: Ein sozialistischer Revolutionär, der im Leben mit all diesen Dingen nichts am Hut hatte, wird nach seinem Tod zum Volksheiligen, dessen Spirit offenbar sehr aktiv ist.
Es gibt viele solcher Ahnen, die von der „anderen Seite“ aus für ihre Nachfahren arbeiten. Es gibt auch nur im Katholizismus den Brauch offizielle Heilige zu benennen. Alle anderen großen und kleinen Religionen dieser Welt vertrauen darauf, dass ihre Heiligen von Natur aus heilig sind.
Denn was macht sie aus? Sie helfen, sie sind FürsprecherInnen „weiter oben“ und vor allem: Sie bewirken etwas.
Als ich meinem Mann von der unverhofften Begegnung mit Ho Chi Minh in einem Buch über aktive Ahnen (denn nichts anderes sind Heilige) erzähle, fragt er, ob sich dann nicht jede/r einfach so zum Volksheiligen erklären kann.
Mir kommt dabei eine Geschichte in den Sinn, die ich von einer Italienerin gehört habe. Wenn ich mich richtig erinnere war es in Neapel. Dort gab es eine Frau, Signora Teresa, die großen Erfolg mit ihrer spirituellen Arbeit hatte. Ihr Spezialität: Gute Ehemänner.
Als sie in den 1960ern starb, wurde ihre Gabe schmerzlich vermisst. Also gingen Frauen, die einen guten Mann suchten, zu ihrem Grab und trugen dort ihre Bitten vor. Und es ging weiter! Sie fanden gute Ehemänner und brachten als Dank ihre Brautsträuße und andere kleine Geschenke ans Grab der Signora.
Nach allem, was ich gehört habe, wird sie heute noch von Italienerinnen (auch solchen, die über die ganze Welt verstreut leben) gebeten, ihnen zu helfen den richtigen Mann zu finden.
Und das ist der Kern der Sache. Zum Schluss muss eine wirksame Kraft sichtbar werden. Es muss wirklich etwas passieren. Volksmagie ist bodenständig. Esoterische Höhenflüge und hinterher keine greifbaren Ergebnisse? Das kann man vielleicht mit modernen westlichen Leuten machen, die sich an nichts mehr erinnern.
Im Rest der Welt gilt: So läuft das nicht! Heilige/r ist ein ganz klar ein Job und nichts, auf dem man sich huldvoll ausruhen kann - humorvoll ausgedrückt. 😄
Übrigens gibt es nicht nur menschliche Heilige. Die japanische Glückskatze Maneki Neko, die bei uns als Winkekatze bekannt ist, gehört ebenfalls in diese Kategorie.
Es gibt viele regionale Legenden zu ihr. Mal rettete sie einem Wanderer das Leben, der unter einem Baum vor einem Gewitter Schutz gesucht hatte. Sie schien ihm zuzuwinken, er ging neugierig auf sie zu und wurde dadurch nicht vom Blitz getroffen, der in den Baum einschlug. In einer anderen Sage war ein Fischhändler schon länger krank und in großen finanziellen Schwierigkeiten, als plötzlich eine Katze auftauchte. Er hatte ihr immer mal etwas Fisch gegeben, nun kam sie mit einer Goldmünze im Maul zu ihm und rettete damit seinen Laden.
Da gibt es auch noch Großmütter und Geishas und viele Geschichten mehr, in denen die Katze als Retterin auftaucht. Sie alle haben in Maneki Neko als glücksbringender Katze zusammengefunden.